Bei der EM in Berlin war Malaika noch unzufrieden mit ihrer Weite. "Warum," fragten sich viele, "sie hat doch gewonnen?". Heute beim beim Diamond League-Meeting in Birmingham (Großbritannien) gab Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) die Antwort. Bereits in Berlin wusste sie, dass noch mehr in ihr steckt. In Birmingham im sechsten Durchgang des Weitsprungs flog die Europameisterin bei zulässigem Rückenwind (+ 1,5 m/sec) auf 6,96 Meter. Nur bei ihrer Bestleistung (6,99 m) in Weinheim zum Saisonstart dieses Sommers war die 24-Jährige Oftersheimerin schon einmal weiter gesprungen.

Gleichzeitig bedeutete die Weite neuen Meeting-Rekord. „Zu Beginn des Wettkampfes hatte ich noch mit den wechselnden Winden zu kämpfen“, erklärte die neue Meeting-Rekordlerin. „Am Ende ging es besser. Jetzt hoffe ich auch beim Diamond League-Finale in Brüssel noch einen guten Wettkampf abzuliefern.“

Die Europameisterin hatte die Führung in Birmingham schon im vierten Durchgang mit einem Sprung auf 6,82 Meter von Dreisprung-Olympiasiegerin Caterine Ibarguen (Kolumbien) übernommen, die mit 6,80 Metern Zweite wurde. Wie bei der EM landete die Britin Shara Proctor (6,70 m) auf Rang drei.

In Brüssel winkt neben einer ordentlichen Siegprämie auch eine Wild-Card für die WM. Vier Startplätze dort wäre für den DLV in der Disziplin Weitsprung ein Novum.

Bereits einen Tag nach Brüssel startet die deutsche Meisterin noch bei "Berlin fliegt" und möchte dann ebenfalls einen Tag später mit einem weiteren Start beim Berliner ISTAF ihre jetzt schon mit Abstand beste Saison beenden.