Wenn die besten Leichtathleten aus ganz Süddeutschland aufeinandertreffen, verspricht dies jedes Jahr spannende Kämpfe um den Titelgewinn. In diesem Jahr fanden jene Süddeutschen Meisterschaften der U18 und Aktiven im bayrischen Erding statt, wobei vier Athleten der LG Kurpfalz um die Medaillen mitkämpften.

In der Altersklasse U18 gingen Clara Wollschläger (400m) und Jennifer Matern (800m) an den Start. Clara malte sich als amtierende baden-württembergische Meisterin über die 400m ihres Jahrgangs in dem stark besetzten Teilnehmerfeld Chancen auf einen Platz unter den Top acht aus, wusste jedoch auch, dass sie hierfür alles aus sich herausholen musste. Und genau das tat die schnelle Läuferin des TSV Oftersheims. Dank ihrer hohen Grundschnelligkeit und Kampfgeist auf der schmerzhaften Zielgeraden gelang es Clara, ihre erst zwei Wochen zuvor aufgestellte Bestleistung abermals deutlich zu unterbieten und somit im Gesamtergebnis in 58,12 sek einen hervorragenden 6. Platz zu erreichen. Jennifer Matern, ebenfalls der U18 angehörend, war mit der Mission „Norm für die Deutschen Meisterschaften U18“ nach Erding gefahren, welche über die 800m bei 2:18,20 liegt. Dementsprechend gab Jenny von Beginn an alles, was aus ihren Beinen herauszuholen war, doch leider zeichnete sich das Rennen als ein typisches Meisterschaftsrennen ab. Dies bedeutet, dass die Platzierung und nicht die Endzeit im Fokus steht, weshalb es für Jenny leider nicht möglich war, die geforderte Qualifikationsleistung zu rennen. Dennoch lag sie mit ihrer Leistung (2:22,52 min) nur etwa eine Sekunde von ihrer persönlichen Bestleistung entfernt und belegte somit in einem engen Finish den 11. Rang im Endresultat. Isabelle Sturm vertrat die LG Kurpfalz wiederholt stark in den Wurfdisziplinen Diskus und Kugel. Im Diskuswurf unterstrich Isabelle ihre starke Form und wurde in einem großen Teilnehmerfeld mit 42,62m tolle Sechste. Im Kugelstoßen landete sie einen Rang dahinter auf dem 7. Platz mit einer ebenfalls guten Weite von 12,26m.

Bei den Männern ging Yannik Dudda über die 800m an den Start. Sein Rennen war ebenfalls von vielen taktischen Aktionen gespickt, weshalb sich früh abzeichnete, dass es auf einen Zielspurt hinauslaufen würde. Dies spielte Yannik in die Karten, da er eigentlich von der längeren Distanz der 1500m kommt. So konnte er sich auf den letzten Metern um 4 Hundertstell im Kampf um Platz sechs gegen einen Konkurrenten durchsetzen, wobei die Uhr für ihn im Ziel bei 1:55, 11 min stehenblieb. Martin Erle sicherte sich im Speerwurf gar den Titel und das in einem engen Kampf zwischen ihm und dem späteren Silbermedaillengewinner. Doch Martin hatte am Ende mit 64,21m sieben Zentimetern weiter als sein Konkurrent geworfen und sich somit den Platz ganz oben auf dem Podium hoch verdient.

Maike Braun