Auch das vergangene Jahr 2016 war wieder einmal gespickt mit zahlreichen sportlichen Höhepunkten, allen voran natürlich die Olympischen Spiele von Rio de Janeiro. Mit am Start waren auch zwei junge Sportlerinnen aus Oftersheim. Die Weitspringerin Malaika Mihambo und die Hockeyspielerin Cécile Pieper. Aufgrund ihrer herausragenden Leistungen beim Sportevent des Jahres standen beide gemeinsam mit weiteren talentierten Sportlerinnen und Sportlern aus der Region zur Wahl, Sportler des Jahres 2016 der Schwetzinger Zeitung zu werden.

 

Wie jedes Jahr hatten die Leserinnen und Leser der Schwetzinger Zeitung mehrere Wochen Zeit, um über ihren Favoriten in den jeweiligen Kategorien Sportler, Sportlerin und Mannschaft des Jahres abzustimmen. Dass Malaika am Ende die meisten Stimmen bei dieser Wahl bekam, ist bei einem kurzen Blick auf ihre Saison 2016 auch kein Wunder. Nach einem einer Knieverletzung geschuldeten späten Einstieg in die Freiluftsaison stellte sie schnell unter Beweis, dass sie zum dreiköpfigen Aufgebot für die Olympischen Spiele gehören muss. Auf dem Weg zum Saisonhöhepunkt überzeugte sie zuerst bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel. Hier lieferte sie sich einen spannenden Kampf mit ihren Konkurrentinnen um die nationale Krone, welchen sie durch ihre beeindruckende Konstanz und Nervenstärke schließlich für sich entscheiden konnte. Daher war ihr Start bei den Europameisterschaften in Amsterdam keine Überraschung, bei welchen sie sich in einem engen Wettkampf die Bronzemedaille sicherte. In Rio folgte anschließend der bislang größte Erfolg in Malaikas sportlicher Karriere. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 6,95 Metern und Rang 4 im Finale von Rio war klar, der erste Platz bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres geht zu Recht an die 23-Jährige Studentin. Beim „Abend der Besten“ im Hotel Motodrom am Hockenheimring bekam sie im Rahmen einer feierlichen Ehrung den Preis als beste Sportlerin überreicht. Die Plätze 2 und 3 gingen an Cécile Pieper und die 400 Meter Läuferin Hannah Mergenthaler. Bei einem anschließenden Interview mit Malaika, geführt vom Sportchef Andreas Lin, berichtete sie von ihren internationalen Erfahrungen und ihren Zielen für die kommenden Jahre. Ganz oben auf der Liste steht hierbei, die magischen 7 Meter zu knacken, so Malaika. Und dass sie durchaus dazu in der Lage ist, diese Weite zu schaffen, hat sie in der vergangenen Saison bereits mehrfach unter Beweis gestellt, sodass wir alle gespannt sein können auf die WM-Saison 2017.

Maike Braun