Der Bann ist endlich gebrochen! Vor zwei Wochen gelang es der amtierenden Weitsprung-Europameisterin  Malaika Mihambo beim Diamond League Meeting in Rom zum ersten Mal in ihrer Leichtathletik-Karriere die magische 7m-Marke zu knacken. Mit sensationellen 7,07m sicherte sich die Oftersheimerin nicht nur souverän den Tagessieg, sondern setzte sich mit dieser Leistung auch an Position Fünf der ewigen Deutschen Bestenliste der Frauen sowie auf den 2. Platz der aktuellen Weltjahresbestenliste. Diese wird in Punkten berechnet, weshalb sie trotz der mit Abstand besten Weite der laufenden Saison noch vier Zähler hinter der führenden Kolumbianerin Caterine Ibarguen liegt.

Nach mehreren Sprüngen auf 6,99m in dieser und der vergangenen Saison war Malaika motivierter denn je, endlich die sieben Meter zu springen. Doch wer glaubt, dass sie nun, da sie dieses Ziel erreicht hat, mit weniger Ehrgeiz und Power an den Start geht, der hat weit gefehlt. Bereits eine Woche später sprang die 25-Jährige bei einem Meeting in Dessau erneut 7,05m und bestätigte somit einmal mehr ihre überragende Form. Wenn man dazu bedenkt, dass sich Malaika zum jetzigen Zeitpunkt erst am Anfang der Saison befindet und ihren Leistungshöhepunkt auf die im Oktober stattfindenden Weltmeisterschaften legt, bleibt die große Spannung, ob sie sich in diesem Jahr sogar nochmals steigern kann. Dazu sagt ihr Trainer Ralf Weber: „Die Sprünge waren sehr gut, aber sie hat definitiv das Potenzial für mehr.“ Die nächsten Stationen der Oftersheimer Weitspringerin werden das Event „Berlin fliegt“ sowie weitere Diamond League Meetings sein. Zwischendurch ist auch ein Ausflug zu den Sprintdistanzen über 100m und 200m denkbar; der Fokus wird jedoch natürlich weiterhin auf dem Weitsprung liegen.

Maike Braun

Die strahlende 7m-Springerin Malaika Mihambo